Sonntag, 11. Februar 2018

Marc Aurel - Wege zu sich selbst

  • sanftmütig "(Sanftmut bezeichnet also eine milde, nachsichtige menschliche Wesensart)"
  • Vom ruhmvollen Gedächtnisse meines Vaters erhielt ich den Antrieb zu einem anspruchslosen und zugleich männlichen Wesen
  • Freigebigkeit und Enthaltsamkeit. Liebe zur Einfachheit in Nahrung un zu einer von der Üppigkeit der Reichen abweichenden Lebensweise
  • Ausdauer in Anstrengungen, Zufriedenheit mit wenigem und Selbstständigkeit
  • warnte mich vor dem Trachten nach eiteln Dingen und dem Glau ben an das Gerede der Gaukler und Schwarzkünstler ...
  • stammt bei mir die Überzeugung, ich müsse an meiner Besserung und Charakterbildung arbeiten.
  • meinen Widersachern und Beleidigern bereitwillig und versöhnlich entgegenkommen, sobald sie selbst geneigt wären, widereinzulenken.
  • Schriften aufmerksam zu lesen.
  • nicht im mindestens etwas anderes als die Vernunft sich zum Leitstern wählt. steter Gleichmut.
  • Ungekünstelte Würde des Benehmens. Sorgsamkeit im Erraten von Freundeswünschen, die Geduld gegen Unwissende und gegen Leute, welche gedankenlosem Wahne frönen, Nie dem Zörne oder einer anderen Leidenschaft Ausbrücke zu gestatten. Regungen der zärtlichsten Liebe und mich eines guten Rufes, jedoch ohne viel Aufhebens, und eines reichen Wissens, aber ohne Prahlerei, zu befleißigen.
  • Mich des Tadels und verletzender Vorwürfe zu enthalten.
  • Von meinen Lehrern mit Wärme Gutes zu reden und meine Kinder wahrhaft zu lieben.
  • von meinen Freunden das beste zu hoffen und auf ihre Liebe zu vertrauen
  • herzig kund zu tun, was ich von ihnen und was nicht erwarte, ohne sie dies erst lange erraten zu lassen
  • von der Pflicht der Menschen, sich selbst zu beherrwschen
  • Von ihm selbst glaub te jedermann, er rede, wie er denke, und tue nichts von dem, was er tue, in schlimmer Absicht
  • Das Leben meines Vaters war für mich eine Schule der Milde.
  • Ein Freund der Tätigkeit
  • In jeder Lage zufrieden, war er stets heiter, auf die Zukunft nahm er von ferne schon Bedacht
  • So pflegte er auch seines Leibes mit Maßen
  • daß er Männern, welche in etwas eine vorzügliche Stärke besaßen, ohne Neid den Vorrang einräumte und ihnen sogar dazu behilflich war, daß jeder nach dem Maße seiner besonderen Geschicklichkeit Anerkennung finde.
  • die dir obliegenden Geschäfte mit gewissenhaftem und ungekünsteltem Ernste, mit warmer Menschenliebe Freimut und Gerechtigkeit zu vollziehen, wenn du jede Handlung als die letzte deines Lebens verrichtest
  • Wenn du vor dir selbst keine Achtung hast, sondern deine Glückseligkeit bei den Seelen anderer suchst.
  • Es gibt nämlich auch Toren ,die sich mit vieler Geschäftigkeit ihr ganzes Leben hindurch abmühen, dabei aber kein Ziel vor Augen haben, worauf all ihr Dichten und Trachten ganz und gar gerichtet wäre.
  • dagegen müssen diejenigen notwendig unglücklich werden, welche den Bewegungen ihrer eigenen Seele nicht mit ihren Gedanken folgen
  • Du musst stets daran denken, was die Natur des Ganzen und was die deinige sei, wie diese sich zu jener verhalte, welche ein Teil und von welchem Ganzen sie ein Teil sei, und daß niemand dich hindern könne, in steter Übereinstimmung mit der Natur, von welcher du ein Teil bist, zu handeln und zu reden.
  • Was heißt sterben? so wird man darin nichts anderes mehr erblicken können, als eine Wirkung der Natur. Wer sich aber vor einer Naturwirkung fürchtet, ist ein Kind.
  • wenn jemand uns mit der Frage überraschte: "Was denkst du im Augenblick?" sofort mit Freimütigkeit Bescheid geben könnten: "Dies und das dachte ich", sodass man daraus sogleich ersehen könnte, hier ist alles lauter und wohlwollend in Gedanken, wie man es von einem geselligen Wesen erwarten kann, das alle Vorstellungen der Wollust oder der Genußsucht überhaupt, dergleichen der Streitsucht, des Neides, des Argwohnes und anderes der Art sich aus dem Sinne schlägt, wovon du nur mit Schamröte gestehen könntest, dass du dich innerlich damit beschäftigt habest.
  • tief durchdrungen vom Geiste der Gerechtigkeit und von ganzer Seele zufrieden mit dem, was ihm begegnet und beschwert wird.
  • Sei heiter und nicht bedüfrtig der Dienste, die von außen kommen, auch nicht bedürftig des Friedens, welchen andere gewähren. Aufrecht also mußst du stgehen, ohne aufrecht gehalten zu werden.
  • ein flammend Feuer pflegt das, was ihm zugeführt wird, sich gar schnell anzueignen und zu verzehren und lodert gerade davon nur um so höher empor.
  • Steht es dir ja frei, zu jeder dir beliebigen Stunde dich auf dich selbst zurückzuziehen.Gibt es ja doch für den Menschen keine geräuschlosere und ungestörtere Zufluchtsstätte als eine eigene Seele
  • Denn auf was solltest du auch unwillig sein? "Auf die Schlechtigkeit der Menschen?"
  • Die Gegenstände der Sinnenwelt deine Seele nicht berühren, sondern Außendinge sind und unbeweglich bleiben, mithin Störungen deines Seelenfriedens nur aus deiner Einbildung entstehen.
  • Den Frohsinn, der aus dem Wenigtun entspringt. Mehr Muße und weniger Unruge haben. Frage dich also bei jeglicher Sache: Gehört diese etwa zu den unnötigen Dingen?
  • "Ein Seelchen bist du, von einem Leichnam belastet", wie Epiktet sagte
  • Kaum war jegliches Ding zum Vorschein gekommen, so ist es auch schon wiederweggeführt, ein anderes herbeigetragen, aber auch das wird weggeschwemmt werden.
  • Alles, was uns zustoßen mag, ist so gewöhnlich und bekannt, wie die Rose im Frühling un die Frucht zur Erntezeit. Dahin gehörrten also dauch Krankheiten und Tod, Verleumdung und Nachstellung und was sonst noch die Toten erfreut oder betrübt.
  • Gleichwie man bei Fleischgerichten und anderen Eßwaren derart denken soll: "DAs ist also der Leichnam eines Fisches, das der Leichnam eines Vogels oder eines Schweins!" und hinwiederum beim Falernerwein: "Er ist nichts, als der ausgedrückte Saft einer Traube!" oder beim Purpur: "Er ist nur Schafwolle in das Blut einer Schnecke getaucht!" und bei der geschlechtlichen Beiwohnung: "Sie ist eben die Reibung einer Blase und Ausscheidung von Schleim mit Zuckungen verbunden!" - solche Vorstellungen kommen nämlich den Gegenständen selbst anz nahe und durchdringen ihr Wesen, sodass man sieht, was eigentlich an ihnen sei -, ebenso nun muß mans im ganzen Leben machen und wo einem Dinge in noch so vertrauenwerter GEstalt vorgespiegelt werden, sie entlarven, ihren Unwert sich anschaulich machen und die schimmernde Einkleidung, womit sie sich brüsten, ihnen benehmen. Denn der Schein ist ein fruchbarer Betzrüger, und gerade wenn man glaubt, sich mit den allerbedeutensten Dingen zu beschäftigen, bezaubert an am meisten.
  • Wie grausam ist es doch, den Menschen nicht zu gestatten, nach dem zu streben, was ihnen als angemessen und zuträglich erscheint! Und doch gestattest du ihnen gewissermaßen nicht, dies zu tun, wenn du über ihre Vergehungen ungehalten bist. Denn sie lassen sich ja überall durch den Schein des für sie Angemessenen und Zuträglichen dazu fortreißen. "Aber es verhält sich nicht so." Darum belehre sie und zeige es ihnen, ohne über sie ungehalten zu sein!
  • Der Außenwelt soll man mitnichten zürnen; sie kümmert sich um nicht.s

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